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Adina-Mauer

Aufbau

Mauerelemente

Das Adina-Mauersystem besteht aus einem Grund-, einem End-/Abdeck- und einem Halbelement, bei denen jeweils eine Sichtfläche eine gebrochene und eine Seitenfläche eine feingestrahlte Oberfläche zeigt. Bei den End-/Abdeck- und Halbelementen ist zusätzlich die Oberseite sowie eine Kopfseite feingestrahlt. Die Adina-Gartenmauer ist für einen Aufbau mit gemischten Oberflächen je Sichtseite optimiert. Die unterschiedlichen Optiken der Sichtflächen ermöglichen durch eine wechselnde Anordnung der Mauerelemente verschiedene Aufbauvarianten, z. B. beide Mauerseiten in gemischter Optik, eine Mauerseite in nur gebrochener Optik, oder die Gestaltung von Mustern.

Adina-Mauer

Lebendige Vielseitigkeit

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Aufbauanleitung Gartenmauer

Die Adina-Mauer wird auf ein frostfrei gegründetes Betonfundament gesetzt. Die Abmessungen des Fundamentes variieren je nach Einbaubedingungen und können den Einbau-Grafiken entnommen werden. Die unterste Steinlage wird mit einer Wasserwaage und einer Richtschnur höhengleich und fluchtgerecht in eine 2–3 cm dicke Mörtelausgleichsschicht verlegt. Nach dem Aushärten der ersten Steinreihe werde alle weiteren im Versatz zu den darunterliegenden Steinreihen mit einem Mittelbettmörtel (Werksteinmörtel, vorzugsweise auf Traßzement-Basis) oder einem vergleichbaren Produkt (frostsicher, mit Stützkorn) aufeinander geklebt. Die Verklebung dient auch zum Ausgleich von möglichen, geringen Maßtoleranzen. Üblicherweise erfolgt der Aufbau der Adina-Mauer im Halbversatz mit zufällig gemischten Oberflächen je Sichtseite. Dabei wird der Mauerkopf lagenweise abwechselnd aus einem End-/Abdeckelement und einem Halbelement hergestellt.

Ein Aufbau mit Drittelversatz, eine Anordnung der Oberflächen zu Mustern oder der Aufbau mit einheitlichen Oberflächen je Maueransichtseite sind ebenfalls möglich. Je nach gewähltem Versatz werden Passsteine durch Zuschnitt vorhandener Mauersteine benötigt. Diese lassen sich mit einem geeigneten Winkelschleifer mit Trennscheibe oder vorzugsweise mit einem Beton-Nassschneider erzeugen. Die Mauerelemente vor dem Schneiden von Passstücken oder Eckelementen gründlich vornässen und nach dem Schneiden sofort gründlich mit klarem Wasser abspülen, um Schneidstaub und Verschmutzungen von der Oberfläche zu entfernen. Bei langen Mauerabschnitten sind im Abstand von 6-10 m Bewegungsfugen vorzusehen. Gegen andere Bauteile wie z.B. Hauswände sind Trennfugen anzuordnen.

Falls eine Kopfseite mit gebrochener Oberfläche gewünscht ist, lässt sich diese mit Hilfe eines Pflasterknackers oder einem Scharriereisen (Flachmeißel) herstellen. Eine über Eck gebaute Mauer sollte immer von der Ecke ausgehend aufgebaut werden.

Beim Aufbau von Mauerköpfen und Ecken auf die korrekte Ausrichtung der feingestrahlten Kopfseiten der jeweiligen Elemente achten. Diese können dazu frei in allen Richtungen gedreht eingebaut werden. Bei der obersten Mauerlage die feingestrahlte Oberfläche aus optischen Gründen nach oben ausrichten. Planen Sie den Aufbau und die Ausrichtung der benötigten Elemente am besten ausgehend von der obersten Lage.

Bei der obersten Mauerlage sollte die feingestrahlte Oberfläche der End-/Abdeckelemente aus optischen Gründen nach oben ausgerichtet sein. Dies bitte grundsätzlich und insbesondere beim Aufbau von Ecken beachten und bereits bei der Planung berücksichtigen. Planen Sie den Aufbau und die Ausrichtung der benötigten Elemente am besten ausgehend von der obersten Lage.

Aufbauvarianten

Mauerabdeckung

Den Abschluss der Mauer bildet die letzte Steinreihe. Diese besteht aus End-/Abdeckelementen und Halbelementen mit ihrer feingestrahlten Oberseite. Um ein Eindringen von Feuchtigkeit in die Mauer zu verhindern bzw. zu minimieren, empfehlen wir, die Stoßfugen der letzten Steinreihe mit einem transparenten Natursteinsilikon zu verschließen. Vor dem Silikonieren ist ein geeignetes Hinterfüllmaterial (z. B. PE Dichtschnur) ca. 5 mm tief in die Fuge einzubauen.

Hinterfüllung

Zum Schutz vor Erdreich und Feuchtigkeit ist auf der Rückseite der Mauer eine Abdichtung gegen Bodenfeuchtigkeit/nicht drückendem Wasser nach DIN 18533 einzubauen. Geeignet hierfür sind Abdichtfolien, Dickbeschichtungen oder flexible mineralische Dichtschlämmen. Je nach den örtlichen Baugrundverhältnissen empfiehlt es sich, am Fuß des Mauerfundamentes eine Drainage gegen Sickerwasser bzw. aufstauende Feuchtigkeit einzubauen. Die Abdichtung ist vor mechanischer Beschädigung durch die spätere Anschüttung durch Drainageplatten, Bautenschutzmatten oder Noppenbahnen zu schützen. Als Hinterfüllung ist frostsicheres und drainfähiges Material (z.B. Mineralschotter 0/32 mm mit einem Feinstkornanteil ≤ 5% z. B. Lava, Kies etc.) zu verwenden, das lagenweise eingebracht und vorsichtig verdichtet wird.

Aufbauhöhen

Hinweise zum Aufbau

Nachfolgend sind Hinweise für mögliche Aufbauvarianten dargestellt: Bestimmte Passsteine, müssen bauseits mit einem passenden Winkelschleifer mit Trennscheibe für Beton oder einer Steintrennmaschine im Nassschnitt hergestellt werden.

Maueraufbau im Halbversatz

Bei einem Maueraufbau im Halbversatz wird der Mauerkopf abwechselnd aus einem End-/Abdeckelement (1) und einem Halbelement (2) hergestellt.

Eckaufbau im Halbversatz

Zur Herstellung von Ecken im Halbversatz müssen die Eckelemente aus End-/Abdeckelementen bauseits geschnitten oder geknackt werden. Dabei sollte die zur Außenecke zeigende Kopfseite des Eckelements der Optik der Mauer angepasst sein. Soll die Kopfseite des Eckelements eine gebrochene Optik haben, dann das Eckelement mit einem Steintrenner entsprechend der Schnittskizze knacken und den gebrochenen Kopf zur Sichtseite ausrichten. Soll die Kopfseite des Eckelements eine feingestrahlte Optik haben, dann das Eckelement mit einem passenden Winkelschleifer mit Trennscheibe für Beton oder einem Beton-Nassschneider schneiden und die werkseitig feingestrahlte Kopfseite zur Sichtseite ausrichten.
Bei der obersten Mauerlage sollte die feingestrahlte Oberfläche der End-/Abdeckelemente aus optischen Gründen nach oben ausgerichtet sein. Dies bitte grundsätzlich und insbesondere beim Aufbau von Ecken beachten und bereits bei der Planung berücksichtigen.

Maueraufbau im Drittelversatz

Bei einem Maueraufbau im einfachen Drittelversatz wird der Mauerkopf abwechselnd aus einem End-/Abdeckelement (1) und einem Drittel-Element (4) hergestellt. Das Drittel-Element wird bauseits aus einem Halbelement geschnitten. Die feingestrahlte Kopfseite wird zur Sichtseite hin angeordnet.

Mauerecken im Drittelversatz werden aus Grundelementen und End-/Abdeckelementen hergestellt. Hierfür sind keine bauseits zugeschnittenen Passstücke erforderlich. Die feingestrahlte Kopfseite wird zur Sichtseite hin angeordnet.

Hinweis zum Aufbau von Ecken

Je nach Aufbauvariante stößt beim Eckaufbau eine glatte Kopfseite auf eine gebrochene Seitenfläche. Durch die unregelmäßige Oberfläche der gebrochenen Seiten kann es im Eckbereich zu aufgeweiteten Fugen kommen. Dies kann durch eine Bearbeitung der jeweiligen Seitenbereiche mit einem Scharriereisen oder einem Winkelschleifer mit Schleifglocke vermindert oder vermieden werden.

Insbesondere beim Aufbau der Adina-Mauer in den Varianten 2 (durchgängig) oder 3 (Muster) muss die gewünschte Optik evtl. erforderlicher Eckelemente bereits bei der Planung berücksichtigt werden.
Die Mauerköpfe werden in allen Aufbauvarianten grundsätzlich in feingestrahlter Optik ausgeführt. Die entsprechenden Mauerelemente können dazu in allen Richtung gedreht eingebaut werden.