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Selbstversorger-Garten

Theoretisch klingt alles ganz wunderbar. Man hat das ganze Jahr über Zugriff auf frisches Obst und Gemüse, noch dazu im eigenen Garten. Ungespritzt,…

Ratgeber

Selbstversorger-Garten

Mission (im)possible?

Theoretisch klingt alles ganz wunderbar. Man hat das ganze Jahr über Zugriff auf frisches Obst und Gemüse, noch dazu im eigenen Garten. Ungespritzt, alles Bio, in exakt der Auswahl, die man am liebsten mag. Und das Beste ist: genau so kann es auch tatsächlich sein, dieser Traum muss kein solcher bleiben. Allerdings ist das nur ein kleiner Teil der Wahrheit, denn ein Garten, mit dem man sich komplett selbst mit Obst und Gemüse versorgen kann, ohne zukaufen zu müssen, kostet vor allem zwei Dinge: viel Platz und noch mehr Zeit, letzteres gleich in vielerlei Hinsicht. Allerdings gilt im Leben wie beim Gärtnern: Arbeit, die Spaß macht, ist keine Arbeit, sondern Vergnügen.

Ein Hinweis vorweg: es ist beileibe keine Schande, den Weg zum Selbstversorger nicht komplett gehen zu wollen (oder zu können), manchmal ist auch eine Zwischenlösung mehr als nur ein guter Kompromiss. Denn wer sich ganzjährig aus eigenem Anbau mit Obst und Gemüse versorgen möchte, benötigt pro im Haushalt lebender Person ungefähr 100 qm Gartenfläche. In einem durchschnittlichen Haushalt mit vier Personen ist folglich ein 400 qm großer Nutzgarten erforderlich, plus die benötigte Fläche für Obstbäume und -sträucher der gewünschten Sorten. Allein ein großer Apfelbaum benötigt knapp 50 qm Platz, ein Pflaumenbaum ebenfalls, ein Walnussbaum sogar bis zu 100 qm. Sie ahnen es wahrscheinlich bereits: vor allem im innerstädtischen Raum wird es da, im wahrsten Sinne des Wortes, ziemlich eng.

Auch bei der Sortenauswahl sind vor allem drei Dinge zu beachten: zum einen natürlich Ihr persönlicher Geschmack, zum anderen zwei Faktoren, die ein Selbstversorger nun mal beachten sollte: Lagerungsfähigkeit und Reifezeiten. Sowohl beim Obst, als auch beim Gemüse gibt es früh, mittel und spät reifende Sorten, von denen die Frühen im Normalfall relativ schnell verbraucht werden sollten, weil sie weniger lange haltbar sind. Die spät reifenden Sorten hingegen sind gut lagerungsfähig und können nach der Ernte an einem kühlen und dunklen Ort aufbewahrt werden. Außerdem sollten Sie Ihr Augenmerk auf besonders ertragreiche Sorten legen, bei denen die Ernte üppig ausfällt, beispielsweise verschiedene Kohlarten wie Weiß- oder Rotkohl, Kartoffeln und Wurzelgemüse.

Einen Nutzgarten anlegen

Eine Sache möchten wir Ihnen allerdings ans Herz legen: fangen Sie klein an. Wer sich als Neuling sofort einen 400 qm großen Nutzgarten ans Bein bindet, bei dem verschiedene Reifezeiten mit unterschiedlichem Pflegeaufwand kombiniert werden müssen, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit scheitern. Legen Sie zunächst ein einzelnes Beet an, und vergrößern Sie sich allmählich mit wachsendem Erfahrungsschatz, der vor allem hinsichtlich der Fruchtfolge und unterschiedlichen Vegetationszeit immens wichtig ist. Natürlich ist es auch möglich, alternativ zu einem klassischen Gartenbeet mit einem Hochbeet anzufangen, das Sie sich sogar selber bauen können

Ein Hochhbeet bauen

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