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Obwohl man beim gelegentlichen Blick auf die Laufstege dieser Welt den Eindruck haben könnte, dass die Kombination der Farben vielem folgt, nur keinem System, ist das zum einen nur die halbe Wahrheit, und zum anderen die völlig falsche Branche. Modetipps werden Sie hier mit hoher Wahrscheinlichkeit äußerst vergeblich suchen, da müssen wir uns entschuldigen. In diesem Beitrag geht es allerdings auch um Farben und wann sie wie, wo und warum kombiniert werden sollten – allerdings nicht bei Ihrer Garderobe, sondern in Ihrem Garten. Die Welt des Gartendesigns ist nämlich eine faszinierende Symbiose aus Natur und Kreativität. Eins der grundlegenden Prinzipien, das dabei eine entscheidende Rolle spielt, ist die Farbenlehre. Die Verwendung und Kombination von Farben kann nämlich die Stimmung und Atmosphäre eines Gartens maßgeblich beeinflussen. Und dass eine gute Stimmung ein Garant für so ziemlich alles ist, müssen wir hoffentlich niemandem näher erläutern.

Der Farbkreis ist ein visuelles Werkzeug, das die Beziehungen zwischen den Farben darstellt. Er besteht aus einem Ring von Farbtönen, der die Primärfarben (Rot, Blau und Gelb) sowie die Sekundärfarben (Orange, Grün und Violett) umfasst. Der Farbkreis dient als Orientierungshilfe, um Farbkombinationen zu wählen, die harmonisch wirken.

Eine wichtige Regel im Garten-Design ist die Verwendung von Komplementärfarben. Komplementärfarben liegen einander im Farbkreis gegenüber, wie zum Beispiel Rot und Grün oder Blau und Orange. Die Kombination von Komplementärfarben schafft einen starken Kontrast, der die Aufmerksamkeit auf sich zieht und gleichzeitig eine ausgewogene Balance erzeugt. Ein rotes Blumenbeet neben einem grünen Rasen ist ein klassisches Beispiel für die Verwendung von Komplementärfarben im Garten.

Analoge Farbschemata basieren auf Farben, die benachbart im Farbkreis liegen. Diese Farbkombinationen erzeugen sanfte Übergänge und harmonische Übereinstimmungen. Zum Beispiel können Blumen in verschiedenen Schattierungen von Rosa, Rot und Lila in einem Beet platziert werden, um ein angenehmes und zusammenhängendes Erscheinungsbild zu erzeugen.

Die Verwendung einer einzigen Farbe in verschiedenen Schattierungen, auch monochromatisches Design genannt, kann im Garten eine tiefe und beruhigende Atmosphäre schaffen. Durch die Variation von Helligkeit und Sättigung derselben Farbe entstehen subtile visuelle Effekte. Ein Garten mit verschiedenen Blautönen – von zartem Himmelsblau bis zu tiefem Indigo – kann eine solche monochromatische Wirkung erzielen.

Triadische Farbharmonien nutzen Farben, die im Farbkreis in einem gleichseitigen Dreieck angeordnet sind. Zum Beispiel können Gelb, Blau und Rot in einem solchen Schema kombiniert werden. Diese Methode erzeugt lebendige und vielfältige visuelle Effekte im Garten.

Die Anwendung der Farbenlehre im Garten-Design ermöglicht es uns, eine harmonische Verbindung zwischen unserer kreativen Gestaltung und der natürlichen Umgebung herzustellen. Der Farbkreis ist ein unschätzbares Werkzeug, das uns dabei hilft, die Emotionen und Stimmungen zu beeinflussen, die unser Garten vermittelt.

Von Komplementärfarben für Kontrast bis hin zu monochromatischen Designs für Ruhe – die Möglichkeiten sind grenzenlos. Indem wir die Prinzipien der Farbenlehre verstehen und anwenden, können wir Gärten schaffen, die nicht nur ästhetisch ansprechend sind, sondern auch eine ganz besondere Atmosphäre schaffen. Und diese Atmosphäre wird hoffentlich auch diejenigen überzeugen, die immer noch enttäuscht über die fehlende Modeberatung in diesem Beitrag sind.

Da so ein nach der Farbenlehre gestaltetes Blumenbeet nicht nur bepflanzt, sondern erst einmal gebaut werden muss, legen wir Ihnen die Winkelsteine in L-Form aus unserem KANN-Sortiment ans Herz. Mit ihnen können Sie nicht nur kleinere Böschungen abfangen, sondern außerdem auch Ihr Blumenbeet einfassen. In Kombination mit den passenden U-Steinen ergänzen Sie jedes Beet im Handumdrehen mit einer praktischen Sitzgelegenheit für bewundernde Blicke auf Ihre in farblicher Harmonie gestaltete Pflanzenpracht.