Die Cubaro Grande wird auf ein frostfrei gegründetes Fundament aus Beton versetzt. Die je nach Einbaubedingung variierenden Abmessungen des Fundamentes können Sie den Einbau-Grafiken und Tabellen auf der nächsten Seite entnehmen.
Die unterste Steinreihe wird in eine 2–3 cm dicke Mörtelausgleichschicht verlegt, damit sich die Elemente fluchtgerecht und höhengleich ausrichten lassen. Alle weiteren Lagen werden mit einem Mittelbettmörtel (Werksteinmörtel, vorzugsweise auf Traßzement-Basis) oder einem vergleichbaren Produkt (frostsicher, mit Stützkorn) aufeinander geklebt. Die Verklebung dient auch zum Ausgleich von möglichen, geringen Maßtoleranzen. Um ein Eindringen von Feuchtigkeit in die Mauer zu verhindern, muss der Mörtel die Hohlkammern der Elemente lückenlos umschließen, auch im Bereich der Stege und über den Stoßfugen. Verwenden Sie dazu am besten eine Verfugpistole (Mörtelspritze) oder einen Spritzbeutel für Mörtel. Die Mauer sollte aus optischen und statischen Gründen im Halbversatz (Mauerverband) aufgebaut werden. Die Lagen beginnen im Wechsel mit einem Halbend- bzw. mit einem End-Element. Diese Sonderelemente haben eine zusätzlich gebrochene Kopfseite und sind auch für Eckausbildungen geeignet.
Bis zu einer Höhe von 1 m (freistehend) bzw. 0,65 m (hinterfüllt) kann die Verfüllung der Hohlelemente mit Kies erfolgen. Bei größeren Mauerhöhen müssen die Kammern lagenweise mit erdfeuchtem Stampfbeton gefüllt und Bewehrungsstäbe eingebaut werden.
Je Kammer werden 4 Bewehrungsstäbe (Ø je nach Aufbauhöhe bzw. Belastung) eingebaut und im Fundament verankert (s. Grafik). Die Stäbe werden im Abstand von 14 cm mit Betonstahlbügeln Ø 6 mm verbügelt (s. Grafik „Anordnung der Bewehrungsstäbe“). Zur Befestigung der Bewehrungsstäbe empfehlen wir einen Bewehrungskorb aus gebogenen Betonstahlmatten (z. B. Typ Q 188) in das Fundament einzulegen. Die obere Steinreihe wird nach dem Befüllen und Verdichten glatt abgezogen, sodass die Abdeckplatte mit einem Dünnbettmörtel bzw. Fliesenkleber aufgeklebt werden kann. Wenn die Mauer mit Beton verfüllt wird, sind bei langen Mauerabschnitten im Abstand von 6 –10 m Dehnungsfugen vorzusehen. Gegen andere Bauteile wie z. B. Hauswände sind Trennfugen anzuordnen.
Aus optischen Gründen und um das Eindringen von Feuchtigkeit zu vermindern empfehlen wir die Verwendung von Cubaro Grande-Abdeckplatten als Mauerabschluss. Diese werden mit der obersten Steinreihe verklebt und die Fugen zwischen den Abdeckplatten mit einem transparenten Naturstein-Silikon ausgefüllt. Vor dem Silikonieren ist ein geeignetes Hinterfüllmaterial (z.B. PE Dichtschnur) ca. 5 mm tief in die Fuge einzubauen. Benötigte Sonderformate der Abdeckplatte können bauseitig hergestellt werden. Für einen geraden glatten Schnitt empfehlen wir ein Nassschneidegerät. Um Endelemente der Abdeckplatte mit einer bruchrauen Kante herzustellen, können die Abdeckplatten mit Hilfe eines Scharriereisens und einem Fäustel oder einem Pflasterknacker gekürzt werden. Wichtig ist, dass die Platten beim Zerlegen gleichmäßig aufliegen. Um evtl. scharfe Kanten an den bauseitig gebrochenen Elementen zu beseitigen, empfiehlt es sich, die Kanten nachzubossieren.
Zum Schutz vor Erdreich und Feuchtigkeit ist auf der Rückseite der Mauer eine Abdichtung gegen Bodenfeuchtigkeit/nicht drückendem Wasser nach DIN 18533 einzubauen. Geeignet hierfür sind Abdichtfolien, Dickbeschichtungen oder flexible mineralische Dichtschlämmen. Je nach den örtlichen Baugrundverhältnissen empfiehlt es sich, am Fuß des Mauerfundamentes eine Drainage gegen Sickerwasser bzw. aufstauende
Feuchtigkeit einzubauen. Die Abdichtung ist vor mechanischer Beschädigung durch die spätere Anschüttung durch Drainageplatten, Bautenschutzmatten oder Noppenbahnen zu schützen. Als Hinterfüllung ist frostsicheres und drainfähiges Material (z. B. Mineralschotter 0/32 mm mit einem Feinstkornanteil ≤ 5% z. B. Lava, Kies etc.) zu verwenden, das lagenweise eingebracht und vorsichtig verdichtet wird.