
Gartenreste
Die vergessene Ressource unter unseren Füßen
Die vergessene Ressource unter unseren Füßen
Es ist fast ein Reflex: Wenn nach einer Gartenumgestaltung ein paar halbe Pflastersteine, schiefe Rasenkanten oder beschädigte Platten übrig bleiben, landen sie im Container oder auf einem kaum beachteten Haufen hinter der Garage. Dabei haben diese „Reste“ oft mehr gestalterisches Potenzial als mancher Neuankauf. Wer sie nicht als Abfall, sondern als Ausgangspunkt für neue Ideen begreift, entdeckt in ihnen eine faszinierende gestalterische Freiheit.

Vom Verschnitt zum Gestaltungselement
Aus ihnen lassen sich nämlich im Handumdrehen neue Akzente im Garten setzen, zum Beispiel als lockere Trockenmauer am Beetrand: Einfach Bruchstücke mit der flachen Seite nach außen locker aufschichten, dazwischen etwas Sand einschlämmen – fertig ist ein Standort für Thymian oder Mauerpfeffer.
Auch als Einzelelement im Rasen lassen sich Reststücke nutzen. Halbe Platten können mit der Rückseite nach oben eingelegt werden – das ergibt einen interessanten Materialmix und schützt gleichzeitig beanspruchte Wege.
Selbst kleinste Steinreste lassen sich sammeln, schichten und mit Kies und Holz kombinieren – so entsteht im Handumdrehen eine Nisthilfe für Wildbienen oder ein dekorativer Steinhaufen für Eidechsen und Käfer.
Der Clou: Man braucht keine Bauanleitung – nur die Bereitschaft, das Vorhandene neu zu denken.
Ästhetik durch Imperfektion
Lange war die Gartenwelt geprägt vom Ideal des Symmetrischen, Glatten, Perfekten. Doch gerade das Unregelmäßige bringt Atmosphäre. Eine schief gesetzte Mauer? Eine bewusst unterbrochene Pflasterfläche? Ein Weg, der sich aus verschiedenen Restmaterialien zusammensetzt? All das kann bewusst geplant und umgesetzt werden – zum Beispiel mit dem Prinzip des „losen Verlegens“: Bruchplatten werden in Sandbettungen gelegt, die Zwischenräume mit Splitt oder Kräutern gefüllt. Das Ergebnis wirkt wie zufällig gewachsen und bleibt gleichzeitig pflegeleicht.
Auch Restflächen lassen sich kreativ belegen: Statt einheitlich zu pflastern, lassen sich aus Reststücken einzelne Felder gestalten – als Materialteppiche, die bewusst den Mix zeigen.
Wer mag, macht die Brüche sichtbar, statt sie zu kaschieren – durch gezielten Farb- oder Formatwechsel, durch Höhenversatz oder den Einsatz von nicht bearbeiteten Bruchkanten. Gerade dadurch entsteht eine individuelle Formsprache, die sich bewusst vom Katalogbild abhebt – und einen Garten in ein erzählendes Stück Landschaft verwandelt.

Was KANN mit Betonresten macht
Was im heimischen Garten gelingt, setzt KANN auch in der Produktion konsequent um: Auch dort bleiben Materialreste übrig – durch Bruch, Zuschnitt oder Fehlchargen. Doch statt diese als Ausschuss zu verbuchen, werden sie gesammelt, sortiert und aufbereitet. Das Ergebnis: ein geschlossener Materialkreislauf, bei dem aus dem Alten etwas Neues entsteht.
Der sogenannte Betonbruch wird zerkleinert, mit Bindemitteln und Zuschlägen ergänzt und wieder in die Herstellung eingebunden. So entstehen Betonsteine, die zu einem großen Teil aus recyceltem Material bestehen – optisch und technisch auf dem gleichen Niveau wie herkömmliche Produkte. Der Unterschied liegt im ökologischen Fußabdruck. Und der ist erheblich geringer.
Wer heute mit KANN baut, kann sich sicher sein: In vielen Produkten steckt bereits ein spürbarer Anteil Recycling – etwa bei den RX40-Produkten, die zu mindestens 40 Prozent aus recyceltem Material bestehen. Doch auch in anderen Serien finden sich mittlerweile nachhaltige Anteile – ohne, dass es der Optik oder Qualität schadet. Im Gegenteil: Sie erzählen eine Geschichte. Und sie machen sichtbar, was sonst oft im Verborgenen bleibt.

Muro ReNature
Design mit Haltung
Besonders deutlich wird das bei der Muro ReNature. Sie trägt ihren Recycling-Ursprung nicht nur in sich, sondern ganz bewusst nach außen. Die Oberfläche zeigt, was drinsteckt: ein hoher Anteil recycelter Zuschläge, sichtbar als grobe, gebrochene Struktur. Das ist kein Makel – sondern ein Statement.
In Kombination mit dem klaren Mauerformat ergibt sich eine kraftvolle, ehrliche Gestaltungssprache. Die Elemente sind in zwei Größen verfügbar, lassen sich vielseitig kombinieren und fügen sich sowohl in moderne Architektur als auch in naturnahe Gärten ein. Wer sich für die Muro ReNature entscheidet, setzt nicht nur eine funktionale Gartenmauer um – sondern gestaltet ein Statement, das seine Herkunft nicht leugnet, sondern bewusst zeigt.
Dass das Konzept überzeugt, zeigt auch die Anerkennung durch die Fachwelt: Muro ReNature wurde im Rahmen des Wettbewerbs „Wohnbauten des Jahres“ ausgezeichnet – als Beispiel dafür, wie Nachhaltigkeit und Gestaltung auf Augenhöhe zusammenfinden.



